Hausbau Kosten richtig kalkulieren
Wenn die Planung für das lang ersehnte Eigenheim endlich konkret wird, so stellt sich gleich zu Anfang die Frage, wie das zur Verfügung stehende Budget im besten Fall eingesetzt wird. Ein Fertighaus suggeriert oft fixe Kosten, während der Bau vom Architekten schnell als unbezahlbar eingeschätzt wird. Beide Annahmen können zu fatalen Fehleinschätzungen führen, die Sie bei diesen Größenverhältnissen empfindlich treffen können.
Architekt oder Bauträger was ist die richtig Wahl
Der Hausbau mit einem Architekten kommt dem Traum vom perfekten Eigenheim erst einmal am nächsten, weil das Mitspracherecht besonders groß ist. Eine Flexibilität die kosten, aber auch Kosten sparen kann. Denn hier wird eins ganz besonders großgeschrieben, die Individualität beim Haus bauen. Der Architekt vermag es unsere Träume umzusetzen und bleibt doch unser Dienstleister, der jede spontane Veränderung berücksichtigen muss/kann. Diese Möglichkeit ist verlockend und genau hier liegt auch die Kostenfalle. Abänderung und nachträgliche Korrekturen sind immer besonders teuer. Der Bauträger hingegen bietet deutlich weniger Auswahl und Individualität, aber eben durch genormte Abläufe und vorausschauende Kalkulation sehr viel verlässlichere Kosten. Wollen Sie hier relativ kurzfristig doch einen zusätzlichen Kellerraum, oder das Flachdach, so müssen Sie mit einer teuren Angleichung der Pläne rechnen.
Baukosten sind mehr als Materialkosten
Auch die Baunebenkosten sollten in jedem Fall berücksichtigt werden, denn sie machen einen wichtigen Posten aus. 10 – 20% des Gesamtbudgets können hierfür veranschlagt werden. Legen Sie Wert auf ein energiesparendes Haus, so wird die Anschaffung ebenfalls um ein Vielfaches teurer, denn eine gute Isolierung oder Solarzellen auf dem Dach schlagen deutlich zu Buche. Hier müssen Sie sich im Klaren darüber sein, dass die Ersparnis sich erst nach Jahren rentiert. Bedenken Sie also, dass ein zeitgemäßes, energieeffizientes Haus mit dem Kauf viel Geld verschlingt, wovon Sie aber später umso mehr profitieren werden. Grundsätzlich ist bei jeder Entscheidung ein Fachmann zu konsultieren, der im besten Fall vor, während und nach der Bauzeit neutral zu Ihrer Seite steht. Dieser Ratschlag mag für den Anfang wie ein teurer, doppelter Boden wirken, der nicht wirklich notwendig ist, doch werden Sie sobald es an den Bau geht merken, dass es an allen Enden Dinge gibt „die Sie hätten wissen müssen“. Schon bei der Errichtung der Baustelle können Sie nämlich schnell Ihre Pflichten als Bauherr vernachlässigen, eben weil Sie diese Pflichten gar nicht kennen.
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